Sind Microgreens nur teure Kresse? Wir klären den Mythos auf!

Sind Microgreens nur teure Kresse? Wir klären den Mythos auf!

Es beginnt mit einem einfachen Küchenexperiment: Du legst ein paar Samen auf feuchtes Küchenpapier, wartest einige Tage – und plötzlich sprießt frisches Grün. Ein vertrauter Anblick aus Kindheitstagen. Die meisten von uns kennen diesen kleinen Frischekick als Kresse, einfach und schnell gezogen. Doch inzwischen macht ihr ein neuer grüner Star Konkurrenz: Microgreens.

Was auf den ersten Blick ähnlich aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als komplexer, vielfältiger – und ja, manchmal auch kostspieliger. Doch steckt hinter dem Begriff „Microgreens“ wirklich nur ein schickes Rebranding der altbekannten Kresse?

In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine kleine Reise in die Welt der jungen Pflanzen – und zeigen dir, warum Microgreens mehr sind als nur teure Kresse.

Was sind Microgreens?

Microgreens sind die Keimlinge verschiedener Gemüse- und Kräuterpflanzen, die typischerweise 7 bis 14 Tage nach der Keimung geerntet werden – genau in dem Moment, wenn sich das erste echte Blattpaar entwickelt hat. Botanisch gesehen sind sie also älter als Sprossen, aber jünger als Babygrün. Das macht sie besonders nährstoffreich und intensiv im Geschmack.

Der Begriff „Microgreens“ tauchte erstmals in den 1980er Jahren in der kalifornischen Spitzengastronomie auf. Heute sind sie nicht mehr nur ein Trend auf Gourmettellern, sondern ein fester Bestandteil moderner, gesundheitsbewusster Ernährung. Besonders beliebt sind Sorten wie:

Was viele überrascht: Studien zeigen, dass Microgreens je nach Sorte bis zu 40-mal mehr Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten können als ihre ausgewachsenen Gegenstücke. So enthält z. B. Brokkoli im Mikro-Stadium besonders viel Sulforaphan – eine Verbindung, die in der Krebsforschung als potenziell protektiv gilt.

Auch in Sachen Anbau sind Microgreens hochmodern: Statt Erde nutzen viele Systeme heute hydroponische Technologien – also ein wasserbasiertes, nährstoffreiches Wachstumsmedium, das besonders sauber, platzsparend und effizient ist.

Was ist Kresse?

Kresse, genauer gesagt Gartenkresse (Lepidium sativum), ist ein echter Klassiker – und wohl die erste Pflanze, mit der viele Kinder überhaupt in Berührung mit dem Gärtnern kommen. Kein Wunder: Die Samen keimen schnell, benötigen wenig Pflege und lassen sich sogar auf Watte oder Küchenpapier ziehen. Bereits nach drei bis vier Tagen ist sie erntereif – ein schnelles Erfolgserlebnis für Groß und Klein.

Der Geschmack der Kresse ist unverwechselbar: scharf, leicht bitter, mit einer senfartigen Note. Diese Intensität verdankt sie den enthaltenen Senfölglykosiden, die in der Pflanzenwelt zur natürlichen Abwehr dienen – beim Menschen jedoch antibakterielle Eigenschaften entfalten können. Auch Vitamin C, Eisen und Folsäure sind in Kresse enthalten, allerdings in geringerem Umfang als in vielen Microgreens.

Microgreens vs. Kresse – Die 3 wichtigsten Unterschiede

Auf den ersten Blick wirken Microgreens und Kresse fast identisch: Beide sind klein, frisch und innerhalb weniger Tage erntereif. Doch wer genauer hinsieht, erkennt schnell, dass sie sich in drei wesentlichen Punkten deutlich unterscheiden.

1. Pflanzensorten & Vielfalt

Der Begriff Kresse bezieht sich fast immer auf eine einzige Pflanze: Gartenkresse. Zwar gibt es verwandte Arten wie Brunnenkresse oder Kapuzinerkresse, doch diese sind nicht das, was wir meinen, wenn wir zu Hause „Kresse ziehen“. In der Praxis bleibt die Auswahl also begrenzt – geschmacklich wie optisch.

Microgreens hingegen sind ein Überbegriff für die Keimlinge vieler Gemüsesorten: Brokkoli, Rotkohl, Grünkohl, Rucola, Senf, Radieschen, Pak Choi, Sonnenblume, Knoblauch – die Liste ist lang. Diese Vielfalt erlaubt es, verschiedene Aromen, Texturen und Farben zu kombinieren – von mild bis würzig, von grasgrün bis tiefviolett.

2. Wachstumsdauer & Pflege

Kresse ist einfach. Ein paar Samen, etwas Wasser, Tageslicht – fertig. Sie wächst auf Watte, Küchenpapier oder in Erde, benötigt jedoch tägliche Befeuchtung. Allerdings trocknet das Substrat leicht aus, was zu ungleichmäßigem Wachstum führen kann. Außerdem ist die Ernte oft eher unpräzise – mit einer Schere direkt über dem feuchten Papier zu schneiden, ist nicht jedermanns Sache.

Microgreens brauchen je nach Sorte ein paar Tage länger (typisch: 7–14 Tage), sind dafür aber robuster. Besonders in einem Hydroponischen Gartensystem, bei dem die Pflanzen automatisch bewässert werden und auf Biofaser Pads wachsen, ist der Anbau fast mühelos. Kein Gießen, kein Verschütten von Erde, kein Chaos in der Küche – und am Ende eine kräftige Ernte.

3. Nährstoffe & Geschmackskomplexität

Hier trennt sich endgültig die Kresse vom Microgreen: Kresse ist gesund – keine Frage. Sie enthält u.a. Senföle, Vitamin C, Eisen und etwas Folsäure und wirkt durch ihre ätherischen Öle leicht antibakteriell.

Doch Microgreens gehen in ihrer Nährstoffdichte oft deutlich weiter. Untersuchungen der Universität Maryland haben gezeigt, dass Microgreens – abhängig von Sorte und Anbaubedingungen – bis zu 40-mal höhere Konzentrationen an Vitaminen, Antioxidantien und Polyphenolen aufweisen als ihre ausgewachsenen Versionen. Besonders Brokkoli- und Rotkohl-Microgreens sind in Studien als nährstoffreiche Spitzenreiter aufgefallen.

Auch geschmacklich sind Microgreens abwechslungsreicher: Von süßlich-nussig bis kräftig-scharf reicht das Spektrum. Ein Mix aus z. B. Radieschen-, Rucola- und Rotkohl-Microgreens liefert eine vielschichtige Aromakomposition – perfekt für Bowls, Sandwiches oder Smoothies.

Gemeinsamkeiten: Warum beide grün, gesund und beliebt sind

Trotz aller Unterschiede haben Microgreens und Kresse auch einiges gemeinsam – und genau das macht sie so beliebt:

1. Frische zum Selberziehen

Beide lassen sich direkt in der Küche anbauen. Das sorgt nicht nur für Frische auf dem Teller, sondern auch für ein Gefühl von Kontrolle über das, was man isst. Gerade in Zeiten, in denen viele Menschen regionale, pestizidfreie Lebensmittel suchen, bieten Microgreens und Kresse eine wunderbare Lösung für zu Hause.

2. Nachhaltiger Lebensstil

Ob in der Stadtwohnung oder im Tiny House – Microgreens und Kresse brauchen kaum Platz, kein Einwegplastik, kein Transport über Hunderte Kilometer. Der Wasserverbrauch ist minimal, vor allem in hydroponischen Systemen.

3. Einstieg ins Urban Gardening

Sowohl Kresse als auch Microgreens bieten einen niederschwelligen Einstieg in das Thema Urban Gardening. Sie zeigen: Selbstversorgung geht auch auf kleinstem Raum – mit wenig Aufwand, aber hohem Effekt für Gesundheit und Wohlbefinden.

Preisfrage: Sind Microgreens wirklich „nur“ teure Kresse?

Diese Frage liest man oft – in Foren, auf Social Media, in Kommentaren unter Rezepten. Und ja: Auf den ersten Blick wirken Microgreens wie ein luxuriöser Ableger der vertrauten Kresse – mit fancy Namen, bunten Farben und höherem Preis. Aber schauen wir genau hin:

Produktionsaufwand

Microgreens benötigen kontrollierte Bedingungen, spezielle Saaten, oft ein sauberes und nährstoffreiches Medium. Bei hydroponischen Indoor-Gärten ist die Technologie im Hintergrund – automatische Wasserzufuhr, LEDs, nachhaltige Biofaser-Pads – auf optimale Ergebnisse ausgelegt. Diese Qualität hat ihren Preis, aber sie bringt auch messbaren Mehrwert: Ertrag, Frische, Nährstoffe.

Nährstoffpower statt Masse

Kresse ist günstig, keine Frage. Aber wer gezielt bestimmte Wirkstoffe (wie Sulforaphan oder bestimmte Antioxidantien) in seine Ernährung integrieren möchte, findet bei Microgreens genau das – in konzentrierter Form. Schon eine kleine Portion kann einen nennenswerten Beitrag zur Mikronährstoffversorgung leisten.

Vielfalt & Erlebnis

Nicht zuletzt ist das Erlebnis entscheidend: Während Kresse oft eine monotone, wenn auch vertraute Routine ist, bietet dir der Anbau von Microgreens ein echtes Food-Adventure. Du entdeckst neue Geschmäcker, lernst deine Lieblingssorten kennen und gestaltest deine Mahlzeiten aktiv und kreativ mit.

Fazit: Was passt besser zu dir – Kresse oder Microgreens?

👩🍳 Für Traditionalisten und Minimalisten: Kresse

Wenn du den puristischen Weg magst, dich an deine Kindheit erinnerst und mit wenig Aufwand ein wenig Grün auf dein Brot bringen willst, dann ist Kresse absolut richtig für dich. Sie ist charmant in ihrer Einfachheit, braucht keine Technik und liefert schnell ein Ergebnis.

🌿 Für Neugierige, Gesundheitsbewusste und Food-Liebhaber: Microgreens

Microgreens sind wie das nächste Level im Indoor-Gardening. Du kannst aus vielen verschiedenen Sorten wählen, neue Geschmacksrichtungen entdecken und gleichzeitig deiner Gesundheit etwas Gutes tun. Sie bieten dir nicht nur optische und kulinarische Vielfalt, sondern auch wissenschaftlich belegte Vorteile durch ihre hohe Konzentration an Mikronährstoffen.

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